Im Oktober ist das Konsumklima im
Vergleich zur vorherigen Befragung im Juli leicht gesunken.
Dennoch liegt der Indexwert in Südtirol weiterhin über dem
italienischen und europäischen Durchschnitt. Dies geht aus der
Erhebung des WIFO der Handelskammer Bozen hervor.
Bei der aktuellen Umfrage im Oktober hat sich das Konsumklima
in Südtirol abgeschwächt. Der entsprechende Index liegt bei -7,9
Punkten, was einem Rückgang von 1,8 Punkten gegenüber der
letzten Erhebung im Juli entspricht. Insbesondere zeigen sich
die Haushalte etwas besorgter über die zukünftige Entwicklung
der Südtiroler Wirtschaft und die Kaufabsichten für langlebige
Güter, wie Haushaltsgeräte und Möbel, sind rückläufig. Die
Haushalte melden auch eine Verschlechterung ihrer finanziellen
Lage im Laufe des letzten Jahres, aber die Erwartungen für die
kommenden Monate sind diesbezüglich besser. Die Entwicklung des
Arbeitsmarktes wird nach wie vor positiv eingeschätzt: Die
Konsumenten und Konsumentinnen gehen weiterhin von einer
sinkenden Arbeitslosigkeit aus.
Auch in Europa wurde in den letzten drei Monaten eine leichte
Verschlechterung des Konsumklimas beobachtet, wobei der Index
für die Europäische Union (EU27) im Oktober im Vergleich zum
Juli um 1,4 Punkte gefallen ist. Der aktuelle Wert von -12,6
Punkten bleibt deutlich unter dem Südtiroler Wert. Der Rückgang
des Verbrauchervertrauens betrifft auch Italien (-1,6 Punkte)
und die wichtigsten Handelspartner Südtirols, nämlich
Deutschland und Österreich. In diesen beiden Ländern sanken die
Indizes im Vergleich zum Sommer um 1,3 bzw. 1,5 Punkte.
Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, kommentiert:
„Vor dem Hintergrund einer schwächelnden europäischen Wirtschaft
bereiten die Schwierigkeiten einiger Industriezweige, wie z.B.
des Automobilsektors, Sorgen über die Konjunkturentwicklung in
den kommenden Monaten. Es ist jedoch ermutigend, dass das
Vertrauen der Südtiroler und Südtirolerinnen im Vergleich zum
italienischen und europäischen Durchschnitt hoch bleibt."
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